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News > Der Charityabend mit Kabarettistin Nina Hartmann – ein Gewinn für Publikum und Therapiezentrum intakt


Nina Hartmann begeisterte die 300 ZuhörerInnen mit Charme und Bissigkeit. „Wir lassen uns von niemanden sagen, was schön ist – wir sind schön und einzigartig“ so beendete Schauspielerin und Kabarettistin Nina Hartmann ihr Programm „Gib‘ dem Model Zucker oder ein Abend ohne Retusche“ fulminant den Abend. Das Ex-Model weiß wovon sie spricht, war sie doch selbst Teil der glamourösen Modewelt. Ihr Fazit: Schluss mit der Selbstkasteiung, her mit der Schokolade. Ihr Motto: Das Leben zu genießen. Darum ist sie auch bereit, die Arbeit des Therapiezentrums intakt zu unterstützen. Was ihr mit einem ausverkauften Abend auf das Beste gelungen ist. Denn der gesamte Erlös des Abends kommt dem gemeinnützigen Verein zugute. Außerdem gilt der Dank der Kulturabteilung des Magistrats des 9. Bezirks, der die Veranstaltung mit unterstützt hat.

Das Therapiezentrum intakt und Powerfrau Nina Hartmann haben ein gemeinsames Anliegen: Frauen und Mädchen in ihrem Selbstbewusstsein und –vertrauen zu stärken und ihnen bei der Bewältigung der Essstörung zu helfen. Denn nach wie vor „machen Frauen und Mädchen den Großteil der von Essstörungen Betroffenen aus“ bestätigt die Allgemeinmedizinerin Doktor Renate Kastner vom Therapiezentrum intakt. Sie stehen im Spannungsfeld von Schönheit, Jugendlichkeit und Schlankheit. Das in den Medien kolportierte Frauenbild unterstützt diesen Wunsch nach Anerkennung über Aussehen. Viele antworten darauf mit kontrolliertem Essen, Gewichtskontrolle und in weiterer Folge mit der Entwicklung einer Essstörung.
Essstörungen sind eine ernstzunehmende, aber behandelbare Krankheit. Unbehandelt sind Essstörungen fortschreitende Erkrankungen und können tödlich enden“ signalisiert Magister Rahel Jahoda, Leiterin des psychotherapeutischen Teams im Therapiezentrum intakt.

Ursachen von Essstörungen
Ursachen und Auslöser einer Essstörung sind unterschiedlich. Ursachen liegen oft in den unbewussten Anteilen der Psyche: Selbstwertproblematiken, Umgang mit Gefühlen, traumatische Erlebnisse, …
Auslöser ist oftmals ein Wort, ein Erlebnis, eine einschneidende Lebensveränderung. Oftmals kann eine erste Diät zu einem gestörten Essverhalten führen und in weiterer Folge eine Essstörung auslösen. Symptome des gestörten Essverhaltens wie z.B. Unzufriedenheit mit Figur und Gewicht, gezügeltes Essverhalten und Heißhungeranfälle sind in der Normalbevölkerung verbreitete Phänomene. Besonders häufig sind diese Symptome bei Frauen in der Adoleszenz bzw. jungen Erwachsenenalter zu finden. Zwei Drittel dieser Population führen Maßnahmen zur Gewichtsregulation durch oder halten chronisch Diät und ca. jede fünfte Frau leidet gelegentlich an Heißhungeranfällen.
Laut einer Untersuchung des Wiener Programms für Frauengesundheit aus 2007 sind mehr als die Hälfte der befragten Frauen mit ihren Körperproportionen unzufrieden, machen ihren Selbstwert vom Gewicht abhängig und haben Angst zuzunehmen.

Medizinische Auswirkungen
Alle Formen von Essstörungen haben für die Betroffenen je nach Schwere der Erkrankung dramatische Auswirkungen und führen, medizinisch gesehen, zu schwerwiegenden Komplikationen von Vitaminmangel über Verdauungsstörungen, Osteoporose, erhöhtem Herz-Kreislauf-Risiko, Konzentrations- und Leistungsverlust bis hin zu Gehirnschädigung, usw.). Hinzu kommen häufig soziale Schwierigkeiten wie Probleme in Schule, Ausbildung und Beruf, soziale Ächtung, Kontaktverlust und/oder totale Isolation. Die Behandlung von Betroffenen sollte daher medizinische und psychotherapeutische Betreuung umfassen. Psychotherapie kann ein möglicher Schritt hin zu einem bewussteren Umgang mit sich und den eigenen Bedürfnissen sein.

Therapiezentrum intakt
Das Therapiezentrum intakt wurde 2006 von Expertinnen aus dem medizinischen, sozialen und psychotherapeutischen Bereich gegründet und versteht sich als Kompetenzzentrum für den Bereich Essstörungen. Das Team setzt sich aus Medizinerinnen, Psychologinnen und Psychotherapeutinnen sowie Expertinnen angrenzender Fächer zusammen. Das Behandlungsprogramm umfasst medizinische, psychologische und psychotherapeutische Betreuung und richtet sich an Kinder und Jugendliche ab 14 Jahren und an Erwachsene. In besonderem Maße werden posttraumatische Belastungsstörungen in der Behandlung berücksichtigt. Das Behandlungsprogramm ist alters- und essstörungsspezifisch ausgerichtet.

Zusätzlich zum regulären Behandlungsprogramm gibt es Angehörigenberatung sowie monatliche Eltern- & Angehörigen Abende, themenspezifische Workshops und Vorträge angeboten. Spezielle Seminare gibt es für Schulen sowie für bestimmte Interessensgruppen. Forum und ChatHelp sind niederschwellige Angebote für einen ersten Schritt.

http://www.intakt.at


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