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- Selbsthilfe ist der Versuch, ein Problem selbst zu lösen oder mit einer schwierigen Situation selbst umgehen zu lernen. Diese Probleme können physischer, psychischer oder sozialer Natur sein. (Beispiele hierfür sind Diabetes, Panikattacken oder Arbeitslosigkeit.) Die Grenzen zwischen diesen Bereichen sind fließend, da körperliche Probleme oft auch seelische Belastungen nach sich ziehen, etc.

- Selbsthilfe erfolgt gemäß den Prinzipien der Eigeninitiative, Selbstorganisation und Selbstbestimmung. Konkret heißt das, dass Mitglieder von Selbsthilfe-Organisationen
o sich aus eigenem Antrieb und freiwillig zusammenschließen,
o ihre Treffen und Themen selbst festlegen,
o ihre Entscheidungen selbst treffen.

- Selbsthilfe wird gleichzeitig geleistet und in Anspruch genommen. Das heißt, in Selbsthilfe-Organisationen sind Menschen tätig, die alle von dem gleichen Problem betroffen sind. Viele Selbsthilfe-Organisationen arbeiten auch mit Expert*innen, diese werden jedoch als Begleiter*innen - und nicht als Leiter*innen - der Gruppe betrachtet.

- Selbsthilfe kann von Betroffenen und Mitbetroffenen (Partnern, Familienmitgliedern oder Freunden) geleistet und in Anspruch genommen werden. In vielen Organisationen finden sowohl Betroffene als auch Mitbetroffene zusammen.

- Selbsthilfe strebt eine Problembewältigung ohne professionelle Hilfe an. Externe Beratung und/oder therapeutische Hilfe wird jedoch nicht prinzipiell abgelehnt, sondern erfolgt einfach nicht im Rahmen der Selbsthilfe.



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