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News > Frauennotruf auch im Sommer 24 Stunden erreichbar

"Der 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien ist auch während der Urlaubszeit unter 01/71 71 9 rund um die Uhr erreichbar und bietet von Gewalt betroffene Frauen, Mädchen und deren Angehörigen Beratung und Hilfe an. "Jede Frau soll in dieser Stadt ein sicheres und selbstbestimmtes Leben führen können. Das Beratungs-und Begleitungsangebot des 24-Stunden Frauennotrufes bietet jeder Frau individuelle und rasche Unterstützung", sagt Frauenstadträtin Sandra Frauenberger. Tipps zum Schutz finden Frauen, Mädchen und Eltern unter www.frauennotruf.wien.gv.at.

Die Begleitung zur polizeilichen Anzeige ist ein zentrales Angebot des 24-Stunden Frauennotrufes. Die Entscheidung für oder gegen eine polizeiliche Anzeige wegen erlebter Gewalt ist oft mit vielen Fragen und Ängsten verbunden. In einem Beratungsgespräch können die unterschiedlichen emotionalen Belastungen besprochen werden und Fragen zum Ablauf einer Anzeige sowie zum weiteren Verlauf eines Strafverfahrens geklärt werden. "Das schafft Klarheit, trägt zur Entlastung bei und hilft bei der Entscheidungsfindung", so Frauenberger.

Die Anwesenheit einer Beraterin als Vertrauensperson während der polizeilichen Einvernahme wird von betroffenen Frauen und Mädchen als wichtige Unterstützung wahrgenommen. "Wir versuchen, die Belastungsfaktoren in dieser Stresssituation für unsere Klientin möglichst gering zu halten und begleiten auch zu weiteren Einvernahmen bei Gericht", so die Leiterin des 24-Stunden Frauennotrufes, Mag.a Barbara Michalek.
Halbjahresbilanz: Mehr Anrufe wegen sexualisierter Gewalt

Im 1. Halbjahr 2011 verzeichnete der Frauennotruf 3.986 telefonische und 467 persönliche Beratungsgespräche. Auffallend ist ein deutlicher Zuwachs an Kontaktaufnahmen wegen sexualisierter Gewalt. So war im ersten Halbjahr 2011 eine Vergewaltigung in 129 Fällen der Grund für den Anruf beim Frauennotruf. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2010 war eine Vergewaltigung in 74 Fällen der Grund für die telefonische Kontaktaufnahme. Dies bedeutet ein Plus von 74 Prozent.

Auch der Tatbestand sexuelle Belästigung wurde im ersten Halbjahr 2011 um 66 Prozent häufiger Anlass eines Anrufes als im Vergleichzeitraum des Vorjahres. So wandten sich im Jahr 2010 29 Betroffene wegen sexueller Belästigung an den Frauennotruf, im Jahr 2011 hingegen 48. Auch die Nachfrage nach einer persönlichen Beratung aufgrund erlebter sexueller Belästigung oder Vergewaltigung ist deutlich gestiegen.

"Frauen, die Gewalt erlebt haben oder auch nur den Verdacht haben, Opfer von Gewalt geworden zu sein, etwa unter dem Einfluss von K.O.-Tropfen, sollten sich - unabhängig davon, ob sie Anzeige erstatten wollen oder nicht - an eine Beratungsstelle oder Opferschutzeinrichtung wenden. Die Gesprächsinhalte werden dort vertraulich behandelt. Das Wissen um die eigenen Rechte und die psychischen oder körperlichen Reaktionen nach einer traumatischen Erfahrung entlastet und hilft, einen individuellen Weg aus der Krise zu finden", so Barbara Michalek."

http://www.wien.gv.at/rk/msg/2011/07/13005.html


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