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News > Fibromyalgie ist eine neuropathische Erkrankung - Schäden im Bereich der kleinen Nervenfasern wurden nachgewiesen

"Fibromyalgie hat den Ruf einer mysteriösen Krankheit: Die Symptome sind vielfältig, die Auslöser unbekannt, die Diagnose ist schwer zu stellen. Jetzt ist erstmals ein eindeutiger Nachweis gelungen.

Sie sind für die Wahrnehmung von Schmerzen verantwortlich und für das Temperaturempfinden: Sogenannte kleinkalibrige schmerzleitende Nervenfasern (small fibers), deren Endigungen in der Haut lokalisiert sind.

Auf diese Fasern haben sich Neurologen der Universität Würzburg bei der Suche nach den Auslösern der typischen Schmerzen bei Fibromyalgie konzentriert.

Mit Erfolg: „Wir haben bei Patienten mit einem Fibromyalgie-Syndrom deutliche Zeichen für eine Schädigung der kleinen Nervenfasern nachgewiesen“, sagt Doz. Dr. Nurcan Üçeyler. Über die Ergebnisse ihrer Studie berichtet die Fachzeitschrift „Brain“.
Paradigmenwechsel

Diese Entdeckung läutet nach Üçeylers Worten „einen Paradigmenwechsel“ ein: Die Ergebnisse der Studie würden das bisherige pathophysiologische Konzept der Fibromyalgie herausfordern und seien deshalb von beträchtlicher Relevanz. „Mit dem Nachweis einer Beeinträchtigung der kleinen Nervenfasern bei Patienten mit Fibromyalgie erfüllt Schmerz bei dieser Krankheit nun die Kriterien von neuropathischen Schmerzen, also Schmerzen, die durch eine Schädigung oder Erkrankung des Nervensystems bedingt sind“, sagt Üçeyler.

Darüber hinaus hätten Ärzte jetzt erstmals ein objektiv messbares Kriterium an der Hand, an dem sie sich bei der Diagnosestellung orientieren können. [...]"

idw, Ärzte Woche 13/2013
© 2013 Springer-Verlag GmbH

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link:

http://www.springermedizin.at/artikel/33795-fibromyalgie-ist...
Quelle: springermedizin.at-Newsletter 28.03.2013


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