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News > Tabuthema Psyche - Depression, Angststörungen und Psychose

"Psychische Überlastungsstörungen sind bereits der häufigste Grund für Frühpensionierungen, Depression und Angststörungen werden binnen der nächsten 10 bis 15 Jahre alle anderen Krankheiten an Häufigkeit übertreffen, so die Experten im Rahmen eines Pressegesprächs in Wien.

„Die Bedeutung von Depression wird allgemein weit unterschätzt und die Bemühungen zur Eindämmung dieses Krankheitsbildes sind vernachlässigbar, vergleicht man diese mit Maßnahmen zur Verhinderung von Verkehrstoten“, betonte Primarius Dr. Georg Psota, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (ÖGPP) und Psychosoziale Dienste in Wien. So gab es 2011 etwa 1.286 Suizidtote im Vergleich zu 537 Verkehrstoten.

Aktuelle Daten unterstreichen auch die steigende Bedeutung der Depression im Verhältnis zu anderen Erkrankungen: Bereits 2015 wird laut WHO die Depression in den Industrieländern höheren Schaden anrichten als koronare Herzkrankheiten.

Ein europaweiter Überblick über psychische Erkrankungen belegt darüber hinaus die Bedeutung der Angststörung, gleichsam eine Schwester der Depression. 50 bis 60 Prozent der Patienten mit einer primären Angststörung entwickeln prospektiv gesehen eine Depression. Bei der generalisierten Angststörung ist im Vergleich zur Normalbevölkerung das Risiko für eine Depression deutlich erhöht, ebenso bei der Panikstörung. Umgekehrt treten im Rahmen der Depression sehr häufig Angstsymptome auf.

„Diese Zahlen verdeutlichen eindrucksvoll, dass es wesentlich intensiverer Anstrengungen als bisher bedarf, will man den Herausforderungen, vor die die Depression uns stellt und noch vermehrt stellen wird, wirkungsvoll zu begegnen. Das gilt insbesondere auch für die Versorgung der Betroffenen mit tauglichen Behandlungskonzepten, die sich nicht in der Verordnung von Psychopharmaka erschöpfen dürfen“, so Psota. [...]"

Quelle: Pressekonferenz „Tabuthema Psyche“, 20. März 2014, Wien

MedCommunications/FH, Ärzte Woche 14/2014
© 2014 Springer-Verlag GmbH,

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link:

http://www.springermedizin.at/artikel/39993-tabuthema-psyche
Quelle: springermedizin.at-Newsletter 03.04.2014


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